ChainLink (LINK) ist ein dezentrales Netzwerk aus Oracle Nodes welches Informationen aus der Echtwelt für die Benutzung in Smart Contracts liefert.
Problem: Viele Kryptowährungen wie Ethereum und NEO haben in ihrer grundlegenden Architektur die Smart Contracts zum Ausführen von Programmen auf der Blockchain.
Smart Contracts sind einfach gesagt ein paar Zeilen Code die z.B sagen „Wenn XX passiert, tue YY“. Sie werden einmalig auf die Blockchain geladen und sind dort permanent abgespeichert und somit 24/7 verfügbar. Veränderungen des Codes im Nachhinein nicht möglich. Der nutzen von Smart Contracts sind bisher jedoch noch sehr begrenzt, da es nur mit Infos innerhalb der Kryptowelt bzw. sogar nur innerhalb der eigenen Blockchain arbeiten kann. Damit Ethereum im Alltag genutzt werden kann, müssen Informationen aus der Echtwelt, dem Smart Contract zugänglich gemacht werden. Die Blockchain hat kein Zugriff nach außen. Es muss also eine dritte Partei her die die Informationen liefert. Ein sog. External Adapter.
Lösung
Hier kommt ChainLink ins Spiel. Informationen liefern ist nicht das Problem. Eine vertrauenswürdige Informationsquelle finden ist das Problem.
Dafür gibt es die sog. Oracles. Basierend auf eine Art Bewertungssystem liefern Oracles Informationen auf Anfrage ab. Für das Liefern von Informationen werden die Oracles in Form von LINK Token belohnt.
Ein Oracle ist grundlegend nichts anderes als ein Node im Netzwerk. Genau wie ein Miner im Ethereum Netzwerk.
Nur dass dieser zwischen dem Netzwerk einer Blockchain und der Schnittstelle/API eines Anbieters sitzt um die Informationen von A nach B zu bringen. ChainLink bietet mit seinem Oracles damit DAS Tool auf das Ethereum NEO und Co angewiesen sind für die Mass Adoption. Informationen können in Massen von einer beliebig vielen Anzahl von Nodes angefragt werden. Je wichtiger die Daten desto mehr Oracles könnte ein Produkt/Anbieter Anfragen und desto teurer natürlich die Kosten dafür.
Gestartet wurde das Projekt im September 2014 von Sergej Nazarov. ICO war im September 2017. Anders als bei vielen Projekten ist ChainLink keine Plattform oder Payment Coin sondern Middleware. Es verbindet nicht nur Echtwelt mit einer Blockchain, sondern auch verschiedene Blockchains miteinander. So wurden zum Beispiel schon Brücken zu Hyperledger (der Blockchain von IBM und LINUX) oder der Bitcoin Blockchain erstellt. Ich denke das wird vorallem in 2018 vermehrt in den Vordergrund kommen. Bis 2016 waren die Payment Coins im Rampenlicht. 2017 das Jahr der Smart Contract Plattformen. Ab 2018 beginnen die Middleware/Cross Chain Projekte zu blühen (ChainLink, ARK, Loopring, Komodo).
Durch ChainLink können diverse Finanzielle Tools und Applikationen (wie z.B auch Paypal) effizienter und zuverlässiger Arbeiten. Gerade dass was Banken aktuell brauchen. „SWIFT has been under pressure from consortiums of other banks that have adopted blockchain technology (ex. Bank of America adopting the Ripple messaging platform), and are now seeking the same performance efficiencies that their competitors have by adopting blockchain technology“. Noch dazu kann ChainLink vom sog. Intel SGX dem „Trustet Execution Environment“ gebraucht machen um verifizierte Nodes und Daten zu gewährleisten und private Daten gesichert übertragen zu können.
Warum ChainLink?
Es gibt bereits Möglichkeiten Informationen in einen Smart Contract zu bringen. Allerdings sind diese Zentral und damit nicht sicher. Zentrale Instanzen sind anfällig gegenüber Manipulation. Smart Contracts größter Wert kommt von unveränderbaren und verifizierten Infos. Daher ist ein Oracle System für Smart Contracts und deren Mass Adoption unerlässlich. ChainLink ist das erste und weiteste Projekt dieser Art. Sergej hat sich über Jahre als seriöser Entwickler bewiesen. Leider ist bisher der Code aus dem Core Produkt nicht einsehbar. Allerdings gibt es Online eine Alphaversion geschrieben in RUBY die getestet werden kann.
Team: Am Core Produkt arbeiten seit 4 Jahren ausschließlich Sergej und Steve Ellis.
Advisory Team: Evan Cheng, director of engineering at Facebook, Jake Brukhman von Triton, Institutional-Grade Financial Data and Analysis as a Service, Hudson Jameson, member of the Ethereum foundation und weitere.
Demnächst: weitere Entwickler der Sprache GO und ein Marketingleiter/PR Firma.
Partnerschaften:
Das ChainLink Team besucht seit Monaten Konferenzen und Meetups. Derweil besteht Kontakt zu Diversen Payment und Data Feed Providern.
Feste Partnerschaften hat ChainLink bereits mit dem Banken Messaging Provider SWIFT (verbindet über 11000 Banking und Payment Provider weltweit).
ChainLink und SWIFT arbeiten schon lange an einem Prototypen. Ein erstes Proof of Concept wurde bei der SIBOS Konferenz im September 2017 mit Erfolg vorgestellt.
https://www.coindesk.com/swift-startup-winner-demos-smart-contract-trade-5-financial-firms/
Eine weitere Partnerschaft gibt es bereits mit dem Zeppelin OS. Request Network sagte dass sie vorraussichtlich ChainLink benutzen werden und einer Partnerschaft entgegensehen.
Roadmap
-Es wird weiter drauf hingewiesen das SWIFT ChainLink in seinem Core Produkt verwenden wird.
-Das Team stellt weitere GO Entwickler und ein Marketing Leiter ein.
-Das Team hat bereits weitere Partnerschaften bestätigt aber wartet auf Finalen Umfang/NDA vor offizieller veröffentlichung.
-Das Alpha Produkt wird in GO auf Github in Q1 2018 veröffentlicht.
-Code Review und Open Source Entwicklung beginnt ab Q1 2018.
-Marketing in Form von aktiven Social Media, Announcements und Interviews beginnen sobald ein Marketingleiter eingestellt ist.
Börsen
ChainLink ist bereits auf großen Börsen wie Binance, HUOBI und OKEX gelistet.
Meine Gedanken zu ChainLink
„Ich beobachtete ChainLink schon vor September 2017 bevor die SIBOS Konferenz anstand. Der Use Case hat mir sofort zugesagt. Ich verstand das riesen Potential und hatte auch während der SIBOS kurzzeitig investiert. Mir wurde allerdings schnell klar dass das Projekt noch sehr Tech fokussiert ist und noch keinerlei Bling Bling aka Marketing und Produktveröffentlichtung in absehbarer Zeit anstand. Weshalb ich mich erstmals wieder vom Projekt abwandte. Nun mit dem letzten Q&A vom CEO und dem End of Year Announcement ist klar das großes bevorsteht und der Einstieg mehr als passend ist. ChainLink kann in meinen Augen einer der größten Player der Blockchain Szene werden und einen ebenso plötzlichen Anstieg bekommen wie es Ripple in 2017 hatte. Der wichtigste Punkt für’s erste ist es in welchem Umfang ChainLink von SWIFT benutzt wird. Allein bei dem Handelsvolumen von SWIFT kann ChainLink ein Top 10 Token werden. ChainLink kann von so ziemlich jeder Blockchain gebraucht werden. Das Marktkapital ist dabei noch bei lächerlichen 200 Millionen. Einfacher Grund: Man hört keinen Mucks vom Team. Man könnte genau so gut meinen das Projekt sei Tot. Bei ChainLink stehen zwar in nächster Zeit viele News an, es ist aber dennoch absolut ein Long Term Invest. Wer in ChainLink investiert muss damit rechnen nicht an die Hand genommen und wöchentlich Updates zu bekommen. Sergej kümmert sich um seine Investoren und Firmen die Adaptieren wollen. Reddit und Twitter gehört für ihn da erstmal weniger zu. die echten Investoren trifft Sergej auf Konferenzen.
Ich habe ChainLink bei 0,54$ gekauft. ChainLink ist das erste Middleware Produkt in meinem Portfolio“.
Danke für diesen tollen Artikel, der auf die Kappe von einer der besten der Telegram-Gruppen stammt – dem Kryptostübchen.