Coinbase will stärkere Marktdurchdringung
Coinbase, der größte Krypto-Broker und einer der größten Börsenplätze, hat einen neuen Service für Händler eingeführt, der es ermöglicht Krypto-Zahlungen auf deren Plattform zu integrieren. Dafür wird ein Coinbase Commerce-Button hinzufügt, der sich nicht großartig vom PayPal-Button unterscheidet. Im Gegensatz zu früher, wo der Dienst des Händlers direkt in Coinbase integriert werden musste und ein Coinbase Account für den Nutzer erforderlich war, kann eine Zahlung heute schlicht und einfach mit vorhandenen (und unterstützten) Kryptowährungen stattfinden. Coinbase selbst hat relativ wenig Offizielles über den neuen Service verlauten lassen. Derzeit besteht nur eine spärliche Website, die keine weiteren Anmeldungen zulässt. Dennoch konnten einige Händler den Service bereits integrieren, was uns die Möglichkeit gibt, Coinbase Commerce zu testen.
Wie sieht das Ganze nun aus? Nun, sobald man sich für ein Produkt entschieden und den Bestellvorgang durchlaufen hat, wird man zu dem üblichen Bezahloptionen weitergeleitet, wobei diese durch einen Krypto Bezahl-Button erweitert wurden.
Die Krypto Payment Option fügt sich nahtlos in die etablierten Optionen ein. Mit einem Klick auf den Coinbase Button, wir man ähnlich wie bei PayPal auf die dafür bestimmte Coinbase Commerce Umgebung weitergeleitet, die eine Auswahl von vier Kryptowährungen bereithält.
Ethereum wird als erste Kryptowährung angeführt, gefolgt vom Bitcoin und Bitcoin Cash. Die letzte Möglichkeit seine Bezahlung vorzunehmen findet man im ähnlich beliebten Litecoin. Eine leichte Voreingenommenheit – die im übrigen kein Geheimnis darstellt – seitens der Anordnung durch Coinbase lässt sich abzeichnen. So wendet die Exchange beträchtliche Ressourcen in den Suppport des Ethereum Ökosystems auf, was aber auch nicht wirklich schlimm ist. Mit Klick auf eine der vier Optionen geht es weiter zum nächsten Screen. Nach Eingabe der Ziel-Walletadresse und der zu zahlenden Coins kann die Bezahlung abgeschlossen werden.
Wir haben den Schritt nicht vollendet, doch es ist davon auszugehen, dass die Website, sobald die Zahlung abgeschickt wurde, wieder in die natürliche Umgebung des Händlers führen würde, genau wie bei PayPal. Unklar ist, wie der 15-Minuten-Zeitrahmen mit einer Bitcoin Transaktion eingehalten werden kann, insbesondere wenn sich die Blockchain in einem Transaktionsrückstand befindet.