Bitcoin-Futures nun an der Börse
Bereits Anfang November gab es eine erste Ankündigung durch die weltweit größten Börsenbetreiber der Chicago Mercantile Exchange Group (CME), dass diese in naher Zeit Bitcoin-Futures auf Ihren Plattformen anbieten möchten. Dies führte zu einer ersten Rally bis auf einen Kursrekordwert von ~ 6.500 USD. Nun endlich haben wir Gewissheit, dass dieses Statement nicht nur heiße Luft war, sondern auch in die Tat umgesetzt wird. Zum 30.11.2017 erteilte die US-Derivateaufsicht CFTC die Genehmigung der Futures und ebnete damit den weiteren Erfolgsweg für den Bitcoin. Die Ausgabe von Bitcoin-Futures wurde derzeit an drei Börsen erlaubt. Zu diesen zählt auch die zur CME konkurrierende Optionsbörse CBOE. Kritiker des Bitcoin werden wohl erst einmal tief Luft holen, da ein erster wichtiger Schritt zu einem akzeptierten Finanzprodukt und zur Massentauglichkeit der Kryptowährungen gelungen ist. In zwei Wochen werden dann erstmals Terminkontrakte auf die Digitalwährung möglich sein.
Laut CME ist nach dem erfolgreichen Selbstzertifizierungsprozess der 18. Dezember als Startdatum für den Handel mit den Bitcoin-Futures angedacht. Man habe im Vorfeld eng mit der US-Regulierungsbehörde CFTC kooperiert, um diesen Vorgang umzusetzen. Broker dürfte dies erfreuen. Insbesondere durch die hohe Volatilität und die steigende Nachfrage sind erfolgsbringende Geschäfte möglich, die auch den Kunden zu Gute kommen. Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX sprach dazu: „Viele weitere Bitcoin-spezifische Produkte könnten ebenfalls zeitnah folgen, um die breite Masse der Anleger zu bedienen. Das erste Türchen im Monat Dezember stellt sich somit als Hauptgewinn heraus.“
CTFC auf unbekanntem Terrain
Die CFTC hatte zu ihrer Entscheidung eine Warnung hinzugefügt, da es sich bei Bitcoin um einen großteils unbeaufsichtigten Markt handele. Mit einer digitalen Währung gäbe es auf Seites des CFTC bisher noch keine Erfahrungen, ließ Christopher Giancarlo, Chairman der Aufsichtsbehörde, verlauten. Die CFTC sprach sich dafür aus, dass die ausgebenden Börsen den Handel überwachen und mögliche Marktmanipulationen oder Beeinflussungen auf die Futures-Preise im Überblick behalten und darauf reagieren werden, um ihre Anleger zu schützen. Wegen der hohen Ausschläge müssen Investoren der CME und CBOE vergleichsweise hohe Sicherheitsleistungen (Margins), von 35 und 40 Prozent des zu handelnden Anlagevolumens, hinterlegen. Die Papiere der CME werden laut Angaben auf der Plattform Globex emittiert und in bar abgerechnet (cash settlement).
Mit der Entscheidung nahm der Bitcoin wieder Fahrt auf, um sein bereits in dieser Woche angelaufenes Rekordhoch von 11.400 USD zu übertreffen. Dies dürfte durchaus möglich sein. Mehr dazu erfahrt Ihr in unserer Analyse.
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[…] (negativen) Einfluss besitzt. Vor allem dann, wenn Wale auf den entsprechenden Plattformen, wie dem CME, den Coin shorten sowie zusätzlich hedgen ggf. über Margin Trading sogar noch weitere Hebel […]